Junge Menschen aus Europa pflegen die Jüdischen Friedhöfe

Projekt mit www.bauorden.de

Junge Menschen aus Europa arbeiten in vielen Projekten des Internationalen Bauordens.

Der Internationale Bauorden (www.bauorden.de) - seine Geschäftsstelle befindet sich in Ludwigshafen - hat vom 8. bis 21. Juli 2012 ein Projekt in Frankenthal durchgeführt. Junge Menschen aus europäischen Ländern haben die beiden jüdischen Friedhöfe gepflegt.

 

"Mit diesem Baucamp leistete der Förderverein für jüdisches Gedenken einen wichtigen Beitrag zum Jubiläumsjahr 450 Jahre Ankunft der Glaubensflüchtlinge in Frankenthal", betonte Herbert Baum, Vorsitzender des Fördervereins: "Baucamps dienen vor allem der internationalen Jugendverständigung." Auch Schülerinnen und Schüler aus Frankenthal haben sich an den Arbeiten beteiligt. Die Arbeiten fanden montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr statt.

 

Die Veranstaltung wurde finanziell unterstützt von der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Rheinland-Pfalz.



Efeu, Sträucher und junge Bäume verdecken inzwischen viele Grabsteine auf dem seit 1995 unter Denkmalschutz stehenden alten Friedhof.

Bisher haben sich drei Studenten und drei Studentinnen aus Osteuropa angemeldet. Sie sind zirka 20 Jahre alt und wollen im Sommer in mehreren Camps in Deutschland arbeiten. Außerdem haben sich zwei Mädchen aus Frankenthal und der Region gemeldet.

 

Sie sollen vor allem den Efeu, die vielen Sträucher und die wild gewachsenen jungen Bäume zwischen den Gräbern beseitigen. Außerdem muss der Efeu von vielen Grabsteinen entfernt werden.

 

Die Sandsteinmauer zur Schillerschule hin muss auf der ganzen Länge aus statischen Gründen abgerissen werden. Die Stadtverwaltung prüft, ob sie bis zur halben Höhe wieder aufgebaut werden kann.

In einem Projekt der Schillerschule wurde im Frühjahr 2004 ein Teil der Sandsteinmauer abgerissen. Aus den Steinen bauten die Schüler eine Kräuterspirale. Seit Jahren kümmert sich niemand mehr um den kleinen Garten.

 

Inzwischen muss auch die andere Hälfte der Mauer aus statischen Gründen abgerissen werden. Der Förderverein hofft, dass man die Sandsteinmauer bis zur halben Höhe auf einem neuen Fundament wieder aufbauen kann. Ebenso wie bei der Mauer an der Längsseite soll auf der neuen Mauer ein Zaun errichtet werden, damit niemand vom Friedhof auf das Gelände der Schillerschule gelangen kann.

 

Da der alte Friedhof seit 1995 unter Denkmalschutz steht, muss die zuständige Denkmalschutzbehörde die Maßnahme prüfen.

 

Die Aufsichts- und Dienstleistungesbehörde (ADD) in Trier prüft, ob sie einen Zuschuss für das Projekt geben kann.

 

Das Baucamp würde auch bei diesen Arbeiten helfen.

Auf dem neuen Friedhof ist im Winter 2012 ein Baum umgestürzt. Er wird vom Baucamp beseitigt.

Auch auf dem neuen Friedhof müssen Efeu, Sträucher und junge Bäume beseitigt werden. Außerdem ist im Winter 2012 ein Baum umgestürzt.